Malertechniken – Maler Leipzig https://www.guenstig-malern.de Ihr zuverlässiger Malerservice Thu, 13 Jan 2022 11:49:40 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Lasieren https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/lasieren Wed, 21 Mar 2018 21:15:00 +0000 https://www.guenstig-malern.de/?p=5388

Untergrund: Putz, Rauhfaser, Gipskarton
Werkzeuge: Ovalbürste, großer Flächenstreicher, Naturschwamm
Farben: Kalkkasein-, Silikat-, Dispersions-, Acryl- und Kasein (Plaka) lasur

Eine Lasur ist ein Farbauftrag, bei dem der Untergrund durchschimmert. Die Lasur kann ganz zart sein und wie ein fast durchsichtiger Schleier die Wand überziehen. Oder sie ist so intensiv, das der darunterliegende, deckende Anstrich gerade noch zu erkennen ist.

Im Hinblick auf die Lasurtechnik herrscht weit verbreitete Ehrfurcht. Die distanzierte Haltung zu dieser (in jeder Hinsicht) reizvollen Maltechnik hat ihren triftigen Grund. Ob eine Lasur gelingt, hängt nämlich nicht nur davon ab, wie virtuos der Maler sein Werkzeug einsetzt, sondern auch davon, was der Untergrund an hartnäckigen Schwierigkeiten bereithält.

Putzausbesserungen, zugemörtelte Lichtleitungsschlitze und zugegipste Löcher bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit ungleichem Saugverhalten. Je saugender der Untergrund, um so dunkler erscheint die Lasur, weil die Farbe dort rasch stehen bleibt und nicht ausreichend vertrieben (verteilt) werden kann. An solch einer nicht vorbehandelten Wand zaubert also eine Lasur alle baulichen Eingriffe der Vergangenheit wie auf einer Landkarte ablesbar hervor. Das bedeutet für die entschlossenen Maler und Lasierer von Maler Leipzig, obligatorisch zu handeln und sich die Mehrarbeit einer Grundierung nicht zu ersparen.

Die Vorbehandlung bewirkt bei der Mauer ein gleichmäßiges, geringes Saugverhalten. Zusammen mit einer lange offenen (langsam trocknenden) Lasurfarbe gelingt dann der gleichmäßige Anstrich. Unregelmäßige Oberflächenstrukturen weisen nicht nur ein ungleichmäßiges Saugverhalten auf, sie haben auch ein scheckiges Lasurbild zur Folge. Glatte Gipsspachtel zwischen körnigen Putzoberflächen bleiben unübersehbar ein Fremdkörper.

Die geringsten Hindernisse für die Lasurtechniken sind daher in Neubauten oder neu verputzten Räumen anzutreffen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, beschränkt sich auf diese Gegebenheiten. Der Reiz der Lasur liegt in ihrer Tiefenwirkung, die den Wandanstrich fast dreidimensional wirken lässt und ihn dadurch reizvoll belebt. Die Tiefenwirkung kann durch mehrere übereinander liegende Lasuren gesteigert werden.

Weitere Beispiele für Lasier- Variationen:

  • Mehrere, gleiche Lasuren übereinander, die Lasur wird farbintensiver, gleichmäßiger und deckender.
  • Helle Lasur auf dunklem Grund
  • Dunkle Lasur auf hellem Grund
  • Zwei verschiedenfarbige Lasuren, Nass in Nass verlaufend z.B. Komplementärfarben
  • Zwei oder mehr verschiedene Lasurfarben übereinander, Ton in Ton.

Lasieren mit der Ovalbürste oder einem breiten Flächenstreicher

Mit diesen Pinsel fährt man in regelmäßigen, kurzen Schlägen im Kreuzschlag; über den trockenen Grundanstrich. Dabei wird Nass in Nass gearbeitet, da an bereits getrockneten Lasurpartien erneute Arbeitsansatz deutlich zu sehen wäre. Notfalls wird zu zweit gearbeitet. Ein unregelmäßiger Bürstenstrich fällt bei einer stark pigmentierten Lasur eher auf als bei einem zarteren
Farbton, der durch zweimaliges Auftragen die gleiche Farbintensität bei gleichmäßigerem Erscheinungsbild bekommt. Eine Lasur muss nicht immer völlig ebenmäßig ausfallen. „Gewolkt“ ist ebenfalls beliebt. Dabei wird die Farbe nicht so intensiv vertrieben. Das Gesamtbild muss aber gleichmäßig, nicht gescheckt, ausfallen. Das heißt, auch eine wolkige Lasur hat ihre
Regelmäßigkeit. Eine leicht erhöhte (nicht unregelmäßigere) Saugfähigkeit der Wand und ein gröberer Putz kommen dem gewolkten Duktus entgegen.

Lasieren mit dem Naturschwamm

Mit dem Naturschwamm soll eine gewolkte Textur erzeugt werden. Dazu wird der mit Lasurfarbe getränkte und leicht ausgedrückte Schwamm in kleinen, kreisenden Bewegungen über die Wand gerieben. Ein zweiter Auftrag nach dem Trocknen erzielt einen farbintensiveren, regelmäßigeren Auftrag. Die Lasurfarbe muss ausreichend abgebunden sein, damit der zweite Arbeitsgang (nach dem Trocknen) nicht die erste Lasur aufreibt. Lasuren sehen im nassen Zustand sehr unruhig aus, werden aber mit zunehmendem Trocknen gleichmäßiger.

Granieren

Granieren zählt ebenso zu den Lasurtechniken. Maler Leipzig beschreibt es so: Granieren ist das Wischen einer Lasur- oder Deckfarbe mit modlerartigen Pinsel (sehr platten Flachpinseln) über eine möglichst grobkörnige Fläche, wobei nur die erhabenen Stellen des Untergrundes erfasst werden. Eine Arbeitstechnik, die zur dekorativen Flächenbelebung dient. Es gibt noch eine zweite gebräuchliche Art zu granieren. Dabei wird die Ovalbürste oder der breite Flächenstreicher nur an den Borstenspitzen leicht benetzt so das der Borstenbereich auch nach dem Trocknen der Farbe noch als solcher zu sehen ist. Wie beim üblichen Lasieren wird die Farbe in kurzen, regelmäßigen Kreuzschlägen aufgetragen. Aus etwas größerem Abstand betrachtet- etwa zwei bis drei Meter Entfernung- verschwimmen die Borstenspuren zu einer gleichmäßigen Lasur.

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Sprenkeltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/sprenkeltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/sprenkeltechnik#respond Wed, 14 Mar 2018 19:10:05 +0000 http://www.guenstig-malern.de/?p=5339

Untergrund: Putz, Rauhfaser, Gipskarton, Holz Werkzeuge: Straßenbesen, Haushaltsbürste oder Borstenpinsel; eventuell Gummihandschuhe anziehen
Farben: Dispersion, Acryl, Kasein (Plaka), Kalkkasein, Silikat, Leim

Mit gesprenkelten Punkten wird eine einfarbige Fläche belebt. Die Sprenkel sind unterschiedlich groß und können ein- oder mehrfarbig sein. „Maler Leipzig“ stellt auf seiner Website im Folgenden die bewährtesten Methoden vor für die unterschiedlichsten Effekte.

Schwarze und cremefarbene Punkte auf blauer Rauhfaser. Mit der Cremefarbe wurde auch die Girlande gestupft und dann darüber eine dünne, graue Lasur – nach rechts unten ersetzt – gestupft. Dadurch erscheint das Ornament dreidimensional.

Erste Methode: Die von „Maler Leipzig“ am häufigsten gebräuchlichste Methode. Ein grober Besen wird mit den Borstenspitzen in Farbe getaucht. Die Borsten werden zurückgebogen und losgelassen, so geraten die Spritzer an die Wand und hinterlassen unterschiedlich große Punkte. Die Sprenkeltechnik wenden wir auch bei der Lackierung von Küchenstühlen an.

Zweite Methode: Ein großer Borstenpinsel wird in Farbe getaucht, abgeschlagen (sonst gibt es grobe Kleckse oder Farbnasen) und dicht vor der Wand gegen ein Holz geschlagen. Die Farbe spritzt in unterschiedlichen Sprenkelgrößen an die Wand und verteilt sich nicht so gleichmäßig wie bei der Besenmethode; sie hinterlässt vielmehr eine längliche Sprenkelspur.

Dritte Methode: Mit einer Haushaltsbürste mit Nylonbesatz ist so zu verfahren wie mit dem Besen. Es erscheint ein feines, gleichmäßiges Punktebild.

Tipp von „Maler Leipzig“: Die zweite und die dritte Methode benötigen mehr Zeit und Geduld, dafür ist das Sprenkelbild feiner. Die Sprenkelfassung passt gleichfalls sehr gut zu einer Schablonenmalerei. Dabei kann vor oder nach dem Schablonieren gesprenkelt werden, oder die gepunktete Fläche hört an einer Linierung unterhalb des Frieses auf.

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Spachteltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/spachteltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/spachteltechnik#respond Wed, 14 Mar 2018 19:08:34 +0000 http://www.guenstig-malern.de/?p=5335

Untergrund: Ganz glatter Putz, Holz, Metall, Kunststoff (je nach Bindemittel im angewendeten Produkt)
Werkzeuge: Kleine Glättkelle mit abgerundeten Ecken, Stilspachtel, Japanspachtel (alle rostfrei), Kunststoffspachtel
Farben: Komplettsysteme verschiedener Hersteller

Die Spachteltechnik ist eine Wandgestaltung, bei der von den Profis von „Maler Leipzig“ mittels einer Spachtel eine feine Masse aufgetragen und gleichzeitig geglättet wird. Die Spachtelschläge bleiben dabei deutlich zu sehen. Ihre Transparenz ergibt zusammen mit dem Durcheinander und übereinander der Schläge ein sehr faszinierendes, elegantes Bild. Es gibt heute viele Interpretationen dieser klassischen Dekorationstechnik. In diesem Kapitel möchten wir von „Maler Leipzig“ aber nur der glänzende Stucco lustro (blanker Putz) behandeln. Er ist der Klassiker und die edelste unter den Spachteltechniken mit einem ganz eigenen Reiz. Seine Tiefenwirkung ist faszinierend, seine Gestaltungsmöglichkeiten sind vielseitig.

Die Spachteltechnik hat eine lange Tradition, auf die „Maler Leipzig“ im Folgenden kurz zurückblicken möchte. Bereits in Pompeji und Herculaneum schmückte sie die Häuser der reichen Römer. Bei Ausgrabungen der beiden 79 n. Chr. vom Vesuv verschütteten Städte wurde sie wieder entdeckt. Obwohl so alt, passt sie ausgezeichnet in ein modernes Ambiente.

Die ursprüngliche Arbeitsmethode ist sehr zeitaufwendig und kostenintensiv. Zunächst muss der Untergrund ganz glatt gespachtelt und/oder geschliffen werden. Danach folgen mehrere Spachtel- schichten – immer mit Zwischenschliff – aus einer cremigen Masse aus Kalk, Marmormehl und Pigmenten. Das Ergebnis ist nach der Wachspolitur eine hochglänzende, halbtransparente Fläche mit sehr viel Tiefenwirkung.

Die Farbenindustrie, und vor allem die italienische, hat sich in den letzten Jahren Systeme einfallen lassen, die diese Prozedur wesentlich vereinfachen. Das heißt, die Arbeitsgänge werden reduziert, und der Anspruch an die handwerkliche Fertigkeit ist geringer. Die Systeme unterscheiden sich in ihrer handwerklichen Abwicklung und in ihrer Materialzusammensetzung. Den Klassiker mit Kalk, Marmormehl und Pigmenten gibt es ebenso wie Produkte mit Silikat- oder Zementbindemittel oder solche auf Dispersions- beziehungsweise Acrylbasis. Es gibt noch sehr viel mehr Spachteltechnik-Produktsysteme, auf die „Maler Leipzig“ aber hier nicht weiter eingehen möchte. Allen Systemen gemeinsam ist jedoch, da der Untergrund glatt sein muss. Das Vorspachteln und Schleifen geht der kreativen Arbeit immer voraus. Und das kann auf Putzoberflächen ziemlich aufwendig sein. Blechtüren oder Gipskartonwände begnügen sich mit flüssigen oder festen Haftbrücken – je nach Produkt – ohne aufwendige Vorarbeit.

Der gesamte Vorgang kann vier unterschiedliche Arbeitsgänge umfassen (ohne Untergrundvorbehandlung): Vorbehandlung mit flüssigem Haftgrund, Vorspachtelung (ein- bis zweimal), Hauptspachtelung (ein- bis dreimal, auf Wunsch oder aus gestalterischen Gründen auch mehr) oder Politur (auf Wunsch).

Hierbei unterscheiden sich die Produktsysteme, denn nicht alle erfordern vier verschiedene Arbeitsgänge. Nach Erfahrungen von „Maler Leipzig“ kann die Oberfläche bereits nach einem Spachtelgang fertig sein. Der Glanz kommt immer von selbst und kann mit Polituren gesteigert werden. Zwei unterschiedliche Spachtelmethoden sind üblich. Man spachtelt die Fläche in einem Gang komplett und flächendeckend zu (wahlweise auch ein zweites oder drittes Mal). Oder man benutzt die Fleckspachtelmethode: Dabei wird im ersten Spachtelgang die Fläche in dichten Flecken gespachtelt, und im zweiten Arbeitsgang werden die Lücken geschlossen. Die zweite Methode empfehlen wir von „Maler Leipzig“, wenn man mit der Spachteltechnik noch nicht vertraut ist, da es hierbei einfacher ist, einen gleichmäßigen Duktus zu erzielen. Wenn die Spachtelmasse grobkrönige, harte Pigmente und Füllstoffe enthält, bleiben graue Spuren vom Metallabrieb der Spachtel auf der Oberfläche zurück. In diesem Fall sollte man eine Kunststoffspachtel benutzen. Während der Arbeit wird die Spachtel immer wieder mit einer zweiten von Materialresten gesäubert. Sie hinterlassen nämlich, wenn sie antrocknen, Kratzspuren in der Oberfläche, die doch glatt und glänzend werden soll. Durch den Druck der Spachtel oder der Glättkelle entsteht der Glanz von selbst, kann aber durch eine Wachspolitur noch gesteigert werden.

Tipp von „Maler Leipzig“: Die Spachteltechnik gehört, auch wegen ihrer umfangreichen Untergrundvorbereitungen, zu den aufwendigen Gestaltungen. Die Schwierigkeitsgrade sind bei den fertigen Systemen unterschiedlich. Wer sich an dieses Handwerk erst herantasten möchte, versucht es am besten zunächst mit einer kleinen Fläche. Auf den Gebinden stehen sehr präzise Arbeitsanleitungen. Sie vermitteln eine Vorstellung über den Arbeitsaufwand und den Schwierigkeitsgrad des jeweiligen Produkts.

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Schwammstupfen https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/schwammstupfen https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/schwammstupfen#respond Tue, 13 Mar 2018 00:00:17 +0000 http://www.guenstig-malern.de/wp/?p=5309

Untergrund: Putz, Rauhfaser, Gipskarton, Holz Werkzeug: Naturschwamm, Palette (Eimerdeckel) Farben: Dispersion, Acryl, Kasein (Plaka), Kalkkasein, Leim, Silikat

Das Schwammstupfen ist nach Erfahrung der Profis von „Maler Leipzig“ von allen auf dieser Website beschriebenen Maltechniken die einfachste und schnellste. Der Schwamm wird in Farbe getaucht, ausgedrückt und locker auf die Wand getupft. Das belebt die Grundfarbe in überzeugender Weise.

Das Schwammstupfen hat zwangslufig einen lasierenden Charakter, da der Untergrund immer durchschimmert. Die vornehmsten Gestaltungsmglichkeiten sind Ton in Ton des Untergrundes mit den aufgestupften Farben. „Maler Leipzig“ zeigt im Folgenden wie dies funktioniert:

Der Naturschwamm wird in Farbe getaucht, ausgedrückt und dann ganz zart an die Wand gestupft. Kräftigerer Druck erzeugt Kleckse. Er wird immer wieder gedreht, um ein eintöniges Bild zu vermeiden. Der Naturschwamm wird nach der Arbeit sofort mit viel Wasser ausgewaschen. Eine zusätzliche Schablonierung passt gut zu einer gestupften Wand. „Maler Leipzig“ empfiehlt drei Möglichkeiten, wie das aussehen kann. Entweder die ganze Wand vor dem Schablonieren stupfen, die ganze Wand nach dem Schablonieren stupfen (auch über das Ornament hinweg) oder die ganze Wand bis unterhalb der Schablonierung stupfen und mit Linierung.

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Farbabstimmung https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/farbabstimmung https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/farbabstimmung#respond Mon, 12 Mar 2018 23:57:08 +0000 http://www.guenstig-malern.de/wp/?p=5304 Farbabstimmungen sind in allererster Linie reine Übungssache. Auch detaillierte Anleitungen können die langfristig erworbene, praktische Erfahrung nicht ersetzen. Denn für den Laien ist es wahrlich nicht einfach, zu erkennen, welche Farben in welcher Menge miteinander vermischt werden müssen, um den gewünschten Ton zu erreichen. Die Farbensonne ist deshalb auch für das Team von „Maler Leipzig“ jederzeit eine große Hilfe. Sie verdeutlicht anschaulich, wie sich die einzelnen Farben zusammensetzen. Auch der Einfluss von Schwarz und Weiß ist leicht zu erkennen. Folgende Tipps sollen das Abtönen und Mischen erleichtern und eine optimale Farbabstimmung ermöglichen.

Die Farbensonne von Harald Küppers zeigt in dem mittleren Ring 12 Farben, welche aus den Grundfarben Gelb, Rot und Blau zusammengesetzt sind. Die Strahlen verdeutlichen den Einfluss von Schwarz (außen) und Weiß (innen) auf diese zwölf Farbtöne. Insgesamt zeigt die Farbensonne 96 Töne.

Im Prinzip bieten sich grundlegend zwei Methoden an, welche „Maler Leipzig“ Ihnen vorstellen möchte: Bei Farbabstimmungen wird eine weiße Farbe abgetönt oder Volltonfarben werden untereinander vermischt.

Abtönfarben:

Wenn wir von „Maler Leipzig“ das Abtönverfahren anwenden, besteht eine feste Vorstellung davon, ob die abzutönende Farbe in die rote, grüne oder eine andere Richtung gehen soll. Dies soll den gewünschten Grundton darstellen. Davon wird zuerst Farbe zugegeben. Dann wird nach gründlichem Mischen eine Probe aufgestrichen, trockengefönt und festgestellt, ob der Ton intensiviert oder durch andere Farben verändert werden muss. Nach jeder nun folgenden Farbzugabe wird ein Aufstrich trockengefönt und festgestellt, welche Farbe noch fehlen könnte. So tastet man sich allmählich an den gesuchten Wert heran. Bei Farbabweichungen hilft die Farbensonne weiter.

Die sich gegenüberliegenden Farben lassen sich dabei gegenseitig abschwächen. Soll heissen, ist eine Farbe zu grünstichig, gleicht Rot dies aus – ist sie zu blau, gleicht Orange aus, und so weiter. Die Profis von „Maler Leipzig“ warnen jedoch vor dem Einsatz mit Rot – es färbt extrem intensiv.

Droht die Farbe in eine völlig andere Richtung zu gehen oder wird gar zu dunkel, heißt es zurück zum Ausgangspunkt – also wieder viel Weiß dazu. Um im Endeffekt nicht zu viel Farbmenge zu bekommen, experimentieren wir von „Maler Leizig“ nur mit einem Teil der vermischten Menge weiter. Ist die resultierende Mixtur trotzdem misslungen, muss man wohl einen Kompromiss beim Ergebnis eingehen oder mit neuem Material von vorn beginnen. Bei abgetönten weißen Farben dient Weiß – falls nötig – zum erneuten Aufhellen und Schwarz zum Abdunkeln, wobei ein Graustich auftritt. Die Abtöntechnik wenden wir auch bei der Lackierung von Küchenstühlen an.

Volltonfarben:

Volltonfarben lassen sich untereinander sehr gut nach der Farbensonne mischen, denn sie zeigt, wie sich welche Farben grundlegend zusammensetzen. Bei Zusatz von Schwarz und Weiß ist allerdings sehr viel Vorsicht geboten. Schwarz zum Abdunkeln verleiht auch immer einen Graustich. Weiß lässt Volltöne ins Bonbonfarbene abgleiten. Zum Beispiel wird bei der Farbabstimmung aus Rot und Weiß kein Hellrot, sondern bekanntlicherweise Rosa.

Tipp von „Maler Leipzig“: Damit Sie sich vorab bereits ein Bild vor Augen machen können, wie Ihre Räumlichkeiten in den Wunschfarben aussehen werden, gibt es im Internet zahlreiche Gestaltungsprogramme. „Maler Leipzig“ empfiehlt den Farbdesigner von Brillux.

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Schablonieren https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/schablonieren https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/schablonieren#comments Mon, 12 Mar 2018 21:05:45 +0000 http://www.guenstig-malern.de/wp/?p=5276

Untergrund: Glatte bis feinkörnig verputzte Wände, feine Rauhfaser, Gipskarton, Holz
Werkzeuge: Zollstock, Bleistift, Schlagschnur, Wasserwaage, Schablone, Stupfpinsel, Spitzpinsel, Kreppband, Farbe, evtl. Holzlineal
Farben: Dispersion, Acryl, Kasein (Plaka), Kalkkasein, Leim, Silikat

Mit Hilfe der Schablone werden Ornamente an die Wand, an Decken, auf Fußböden und Möbel gemalt. Wie das nachfolgende Kapitel und die gezeigten Beispiele verdeutlichen, ermöglicht die Schablone eine enorme Gestaltungsvielfalt. Schablonieren ist so variantenreich wie keine andere der hier auf „Maler Leipzig“ vorgestellten Maltechniken. Mit viel Phantasie und Kreativität lässt es sich bis ins Künstlerische steigern. Trotzdem bleibt dabei die handwerkliche Ausführung leicht.

Schablonenarten:

Es gibt zwei Arten, die „Maler Leipzig“ im Folgenden vorstellt: Die einschlägige (= einfarbige) und die mehrschlägige (= mehrfarbige). Jede Farbe hat ihren eigenen Schlag, ihre eigene Schablone. Weitere Unterschiede bestehen in der Art der Handhabung. Schablonen werden immer wieder hintereinander angelegt. Um dieses Anlegen exakt zu ermöglichen, gibt es die sogenannten Passmarken. Das sind Sichtfenster am Anfang und am Ende, die beim Anlegen übereinander liegen. Sichtfenster sind Teile aus dem Motiv, zum Beispiel ein Punkt oder ein Teil von einem Blatt.

Manche Ornamente ermöglichen nur das Anlegen auf Stoß. Das bedeutet sehr exaktes Arbeiten, da sonst der Stoß übereinander gert und dadurch die Ornamentform beeinflussen kann. Oder der Stoß schließt nicht, eine Spalte ist zu sehen. Unsere Profis von „Maler Leipzig“ retuschieren diese später selbstverständlich mit dem Spitzpinsel weg.

Einige Flechtbandornamente können nur per Augenmaß eingepasst werden. Bei einer mehrschlägigen Schablone werden die aufeinanderfolgenden Farben durch die Paßmarken plaziert oder per Augenmaß eingesetzt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal einiger Schablonen, die wir von „Maler Leipzig“ verwenden sind die Stege. Sie sorgen dafür, dass das Ornament nicht in Einzelteile zerfällt, oder sie unterbrechen lange, dünne Ausschnitte, um ihnen mehr Stabilität zu geben. Die Stege sind meistens so plaziert, dass sie sich harmonisch in das Ornament einfügen, ihm sogar das charakteristische Aussehen geben (häufig bei Jugendstilmotiven zu sehen). Manchmal werden sie auch nachträglich wegretuschiert, weil sie störend wirken.

Schablone schneiden:

Das ausgewählte Motiv wird auf die gewünschte Größe kopiert, die Folie auf die Kopie gelegt, mit Kreppband fixiert und das Muster mit einem Bleistift oder sehr feinem Faserstift nachgezeichnet. Wenn es sich um ein Ornament mit zwei oder mehr Farben handelt, wird für jede Farbe eine eigene Schablone ausgeschnitten. „Maler Leipzig“ empfiehlt Passmarken. Diese sitzen dann auf jedem Schlag, sofern es sich nicht um ein Ornament handelt, das auf Stoß gelegt oder per Augenmaß eingepasst wird. Kleine Rapporte wiederholen sich auf der Schablone so oft, bis die Schablone maximal 35 bis 40 cm lang ist. Mit diesem Format lässt sich handlich umgehen. Als Schneide- und Stanzunterlage bietet der Künstlerbedarf spezielle Platten an.

Zum Schablonieren benutzt „Maler Leipzig“ verschiedene Pinsel. Mit ihnen wird auf unterschiedliche Art die Farbe auftragen und damit das Erscheinungsbild des Ornaments variiert.

Deckend Stupfen: Das ist die von „Maler Leipzig“ gebräuchlichste Methode. Dabei wird der runde Stupfpinsel mit den kurzen, glatt abgeschnittenen Borsten in hämmernder Bewegung auf die Schablonenöffnungen gestupft, bis die Farbe deckt. Der trockene Stupfpinsel wird nur mit den Spitzen in Farbe getaucht, auf einer Pappe abgestreift und erst dann auf die Wand gestupft. Ist der Pinsel zu nass, gibt es am Ornamentrand hinter der Schablone Kleckse. Ein Pinsel mit längerem Borstenbesatz kann alternativ zum traditionellen Stupfpinsel benutzt werden. Mit diesem Pinsel wird die Farbe mit leicht kreisenden Bewegungen aufgetragen. Das geht schneller, aber leider kommt es auch häufiger zu Klecksen und unsauberen Ornamentkanten. Für diese Methode sind daher eine stark saugende Wand und dickflüssige Farbe die besten Voraussetzungen.

Lasierend stupfen: Die Handhabung ist die gleiche wie oben beschrieben, nur der Farbauftrag mittels Stupfpinsel erfolgt dünner. Dünnflüssige, lasierende Farbe ist vorteilhaft. Man kann die Lasur ganz gleichmäßig auftragen, betont wolkig oder reduziert.

Rollen mit der Maus: Was ungeduldige Pinselstupfer ständig gedanklich beschäftigt, ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich: Eine stark saugende Wand und die richtige Menge Farbe in der Rolle ermöglichen diese schnelle Methode. Die Rolle wird in Farbe getaucht, auf dem kleinen Gitter abgestreift und auf der Pappe mit Schablone ausprobiert. Sie muss so trocken sein, da keine Kleckse entstehen, und das Ornament lasierend erscheint. Eine deckende Farbe wird durch mehrmaliges Rollen erreicht Bedingt zu empfehlen. So wird das Gesamtbild konserviert.

Granieren: Dies ist eine eigenständige, von „Maler Leipzig“ häufig angewandte Lasurtechnik, die zum Schablonieren nur dann geeignet ist, wenn das Ornament großflächig ist. Als Pinsel eignet sich ein flacher Lackierpinsel, dessen Besatz nicht ganz gerade abgeschnitten, sondern leicht fransig ist. Der Pinsel wird nach der Farbaufnahme auf einer Pappe fast trocken ausgestrichen und dann ganz leicht über die Schablone gestrichen, so da die Borstenspuren deutlich zu sehen sind.

Die Erfahrungen von „Maler Leipzig“ belegen, dass der Schablonierarbeit an der Wand viele Vorübungen auf der Pappe vorausgehen. Dabei überzeugt man sich, ob die Farbwahl stimmt, die Paßmarken richtig sitzen und die eigene Fingerfertigkeit und der Umgang mit der Schablone genügen, um das Projekt in die Tat umzusetzen.

Tipp von „Maler Leipzig“: Nie ohne die Hilfslinie auf der Schablone arbeiten, denn das führt zu Paßproblemen. Folgendes Werkzeug wird benötigt: Schablone, Kreppband, kleiner Teller für Farbportionen, Pinsel und Pappe zum Pinselabstreifen. Die Schablonierfarbe wird an einem standsicheren Ort aufbewahrt. Da so viel Arbeitsgerät von der Leiter aus nicht gut bewältigt werden kann, wird vom stabilen Tisch ausgearbeitet.

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Wickeltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/wickeltechnik https://www.guenstig-malern.de/malertechniken/wickeltechnik#respond Sat, 24 Feb 2018 17:06:36 +0000 http://www.guenstig-malern.de/wp/?p=5229

Untergrund: Putz und Rauhfaser, nicht zu grob, Gipskarton, Holz
Werkzeuge: Leinentücher, fusselfreie Stoffe, Trikotstoff, Leder, Farbroller (für eine Anwendung an der Decke), Gummihandschuhe, Palette
Farben: Dispersion, Acryl, Kasein, (Plaka), Kalkkasein, Silikat, Leim

Ein in Farbe getauchter, unregelmäßig gefalteter Lappen wird über die Wand gewickelt (gerollt) und hinterlässt je nach Gewebedichte eine feine bis grobe, knittrige Textur. Eine einfache und sehr dekorative Wandgestaltung, die auch von „Maler Leipzig“ gerne für interessante Strukturen angewandt wird.

Bei der, auch von „Maler Leipzig“ eingesetzten Wickeltechnik, wird das Erscheinungsbild von der Farbigkeit und von der Lappenstruktur geprägt: ob fein oder grob, ob Leder oder Trikot, ob Ton in Ton oder kontrastreich. Es kann sogar Ähnlichkeit mit Marmor oder Stein haben. Wird zweimal hintereinander mit der gleichen Farbe gewickelt, entsteht ein ruhiges, gleichmäßiges Bild. Der Lappen (Leder, Trikot) wird in Farbe getaucht, ausgedrückt und zu einer Wurst geformt, die in unterschiedlichen Richtungen und mit ungleichmäßigem Druck über die Fläche gewickelt wird. Bei jedem neuen Benetzen mit Farbe wird die Wurst neu und anders geformt, um einen gleichmäßigen, tapetenhaften Duktus zu vermeiden. Eine lappenumwickelte Rolle erleichtert den Profis von „Maler Leipzig“ das Arbeiten an der Decke. Der Lappen wird vor jeder neuen Farbaufnahme neu drapiert. Unterschiedlicher Druck und wechselnde Richtungen erzeugen das gewünschte Oberflächenbild. Schablonierung und Wickeltechnik ergänzen sich zu einer feinen Kombination. Die Schablonierung kann auf dem gewickelten Untergrund sitzen oder überwickelt werden.

Tipp von „Maler Leipzig“: Besonders fein wirkt diese Variante: Die Wand lasierend wickeln, darauf in deckendem Weiß oder einer anderen kräftigen, zur Wickellasur passenden Farbe das Ornament schablonieren, dann über alles noch einmal im gleichen Ton wie die erste Wicklung, nur etwas heller, überwickeln. Der Fries schimmert dezent durch die zweite Lasur – sehr elegant.

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